Energiesparprojekt der Frankfurter Schulen


120 Schulen aus dem Stadtgebiet haben an dem vom Verein Umweltlernen, dem Schulamt und Hochbauamt der Stadt initiierten Projekt im vergangenen Jahr teilgenommen.
Rund 1,1 Millionen Euro konnten dadurch eingespart werden. Etwa die Hälfte der eingesparten Kosten werden den Schulen ausgezahlt.

Auch die Robert-Koch-Schule erhielt einen symbolischen Prämienscheck für ihr erfolgreiches Engagement.




Frankfurter Rundschau - 18.09.2013

Richtig Lüften

Schulen bekommen Geld fürs Energiesparen

Mehr als 1,1 Millionen Euro haben Frankfurter Schulen in diesem Jahr an Energiekosten gespart - das entspricht dem Verbrauch von 675 Haushalten jährlich. Das wurde allein durch das Engagement der Schulgemeinde geschafft: Schüler und Lehrer ließen Lichter nicht unnötig brennen, drehten die Heizung beim Lüften ab und nahmen Computer und Elektrogeräte nach dem Benutzen vom Netz, um Stand-by-Strom zu sparen.
Rund 100 Schulen nahmen an diesem Energieprojekt im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Frankfurt teil. Schüler, Schulhausverwalter und Lehrer entwickeln in Teams Ideen zum Energiesparen und setzen sie gemeinsam um. Sie werden dabei vom Stadtschulamt, Hochbauamt und vom Verein Umweltlernen unterstützt.
Und für die Schulen lohnt sich der Einsatz auch finanziell. Sie durften von Bildungsdezernentin Sarah Sorge am Dienstagnachmittag in der IGS Nordend nicht nur Lob und Ehre entgegennehmen, sondern auch bares Geld. Oder vielmehr einen symbolischen Scheck: Die Teilnehmer bekommen bis zu 50 Prozent der eingesparten Summe fürs Schulbudget und als Prämie für den Schulhausverwalter ausgezahlt. Das übrige Geld steckt das Hochbauamt wieder in energiesparende Investitionen an den Schulen.
Seit 15 Jahren gibt es das Projekt an den Schulen. Für Sarah Sorge ist es auch ein Bildungsprojekt. "Ohne dass jemand frieren oder im Dunkeln sitzen muss, sind die Sparmaßnahmen leicht umzusetzen", sagt die Bildungsdezernentin, "und sie wirken ebenso in den Familien der beteiligten Schüler." Das kann der 15-jährige Juri von der IGS Herder bestätigen: "Natürlich achten wir zu Hause jetzt auch mehr aufs Lichtausschalten." (sabu)