An der Kletterwand für die Schule üben
Sandra (10) versucht sich an der Kletterwand.
Foto: Maik Reuß
Höchst. Vorsichtig tastet sich Sandra (10) die senkrechte Kletterwand hinauf.
Manuel Stilp sichert die Schülerin mit einem Seil. Es geht darum, ungewohnte Herausforderungen zu meistern und
dadurch das Selbstbewusstsein zu fördern. Nicht umsonst ist Klettern ein Sport, den auch Manager immer wieder
wählen. Viel managen und dabei den Überblick bewahren müssen heute auch die Schüler jeder Alterstufe –
die Kletterwand als Attraktion auf dem Schulfest der Robert-Koch-Schule ist also durchaus gut gewählt. Die
Höchster Realschule in der Luciusstraße feierte mit Eltern, Lehrern und Schülern, rund 850 Gäste waren
gekommen. Und es gab eine Menge zu erleben. Ziel der Schule war es, ein Fest für die ganze Familie mit niedrigen
Preisen zu bieten. Es gab ein internationales Büfett, Kuchen und Gegrilltes, jede Menge Spiele und reichlich
Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu kommen.
"Erziehung und Bildung umfasst den ganzen Menschen: Feiern und Lernen müssen im gesunden Verhältnis
zueinander stehen", sagte Schulleiter Harald Kern zur Eröffnung des Fests, das unter dem Motto "Rund um den
Schulhof" stand. Neben der Kletterwand waren auch der "Heiße Draht", der Nagelbalken, Dosenwerfen und Standweitsprung
umlagerte Attraktionen. Das Riesenjenga – die Großvariante eines Geschicklichkeitsspiels, bei dem man aus
einem aus Holzklötzen gebauten Turm nach und nach Klötze herausziehen muss, ohne den Turm zum Einstürzen
zu bringen – wurde spontan von der Schulsekretärin betreut: "Ich habe sechs Enkel, mich kann nichts erschüttern . . ."
Die Klasse 7b informierte über die Aktion "Rettet den Spatz", die Jugendfeuerwehren aus Höchst und Nied
zeigten Übungen am Schlauch, Vereine zeigten Ausschnitte aus ihrem Programm, und der Förderverein der
Robert-Koch-Schule unterstützte das Fest im logistischen Bereich. Auch viele "Ehemalige" waren gekommen – die
Hostatoschule half der Robert-Koch-Schule mit Festzeltgarnituren aus. Die beiden Schulen pflegen eine gute Kooperation
über die dienstliche Ebene hinaus. (hv)