Mehr Mädchen in die Labore



AG-Leiterin Jenny Weissmann (r.) mit Melisa (11) und Emilia (10) beim Raspeln von Seife. Foto: Maik Reuß

Höchst. Mit einer AG will die Robert-Koch-Schule bei jüngeren Schülern das Interesse an Chemie und Physik wecken. „Die Erfahrung zeigte, dass am Tag der offenen Tür die Grundschulkinder vor allem von den chemischen und physikalischen Demonstrationen beeindruckt waren“, sagt Schulleiter Harald Kern. Allerdings sieht der Fächerkanon erst ab Klasse 7 ein naturwissenschaftliches Fach vor. Weil die Robert-Koch-Schule aber in ihrem Schulprofil einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt verankert hat, sollten jetzt auch die Jüngeren einen spielerischen Einstieg in die Naturwissenschaften finden. Und interessanterweise machen in der AG der neuen, engagierten Kollegin Jenny Weissmann nur Mädchen und kein männlicher Teilnehmer mit: Melisa und Emilia (beide 5 a): Jenny und Gönül (beide 6 b), sowie, neu hinzugekommen und fasziniert vom Experimentieren, Komalpreet. „Ziel war es, die Neugier auf naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erhalten und Alltagsphänomene zu hinterfragen“, sagt Schulleiter Kern. Dabei sei genaues Beobachten und Schlussfolgerungen ziehen wichtig – die Überprüfung der Schlussfolgerungen erfolgt im Experiment, ohne dass eine falsche Schlussfolgerung Auswirkungen auf eine Note hat. Zuletzt haben sich die Mädchen im Seifengießen versucht. Einen öffentlichen Einblick in die neue AG gibt es am 7. Februar beim Tag der Offenen Tür. (hv)