Start-Stiftung zeichnet Schule und Schülerin aus
Zur Übergabe der 1000 Euro der „Start-Stiftung“ kam Kultusministerin Dorothea Hentzler.
Höchst. Bereits zu Beginn der fünften Klasse, als Josra Mazori in der
Robert-Koch-Schule eingeschult wurde, erkannte Ulrike Werb, die für die kommenden sechs Jahre ihre Klassenlehrerin
sein sollte, das Potenzial des kleinen, schüchternen Mädchens. Ihr großer Ehrgeiz, gepaart mit Fleiß
und Intelligenz, versetzte ihre Lehrer oft ins Staunen. Dabei hat Josra es nicht einfach: Sie ist die älteste
Tochter einer marokkanischen Einwandererfamilie mit sieben Kindern. Ihre Mutter absolvierte eine Ausbildung zur
Kinderkrankenschwester, um die finanziell bescheidene Situation der Familie zu verbessern. So war es von Anfang an
selbstverständlich, dass Josra die kleineren Geschwister mit versorgte.
Trotz dieser Doppelbelastung schaffte es Josra stets, sich ausgezeichnete Noten zu erarbeiten und erhielt im Juli dieses
Jahres mit einem Durchschnitt von 1,8 die uneingeschränkte Empfehlung für die gymnasiale Oberstufe. Ulrike
Werb wollte das kluge und ehrgeizige Mädchen fördern, weshalb sie sie bei der "Start-Stiftung" bewarb.
Erfolgreich: Josra, die seit Sommer das Max-Beckmann-Gymnasium besucht, erhielt die Zusage für ein mehrjähriges
Stipendium. Dies umfasst ein monatliches Bildungsgeld von 100 Euro sowie einen Laptop mit Drucker und Internetanschluss.
Und auch die Schule kann sich freuen: Sie erhielt 1000 Euro von der Stiftung.hk