Zum Pi-Tag ging es an der Robert-Koch-Schule rund




100 Luftballons mit den entsprechenden Stellen der Kreiszahl Pi wurden gestern an der Robert-Koch-Schule in den Himmel entlassen.

Höchst. Es ging gestern rund in den 8. Klassen der Robert-Koch-Schule: Bereits zum dritten Mal wurde der von der Fachschaft Mathematik organisierte „Pi-Tag“ begangen. Dieser aus den USA kommende „inoffizielle“ Feiertag der Kreiszahl findet auch in Deutschland immer mehr Anhänger unter Mathematik-Begeisterten und solchen, die es vielleicht noch werden wollen. „Klar, dass wir als Schule mit naturwissenschaftlich-mathematischem Schwerpunkt diesen Tag nutzen, um unseren Schülerinnen und Schülern zu zeigen, wo überall im Alltag diese interessante Zahl vorkommt“, sagt Harald Kern, Schulleiter der Robert-Koch-Schule. Die Kreiszahl Pi ist eine mathematische Konstante, die als Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser definiert ist. Das von den Jugendlichen weitgehend selbst aufgestellte Programm umfasste eine Vielzahl von Aktivitäten: Präsentationen zur Entstehung des Pi-Tags und der Bedeutung der Zahl , „Sport mit Pi“, „Kulinarische Genüsse rund um Pi“ oder ein Pi-Gedicht nebst Pi-Quiz waren nur einige Wege, sich diesem Thema zu nähern.

Interessant ist diese Zahl auf jeden Fall: Sie hört niemals auf. Bislang liegt die Berechnung der Anzahl der Nachkommastellen bei zehn Billionen. Diese Stellen können nur Hochleistungscomputer an Universitäten errechnen. Doch auch die Leistungsfähigkeit des menschlichen Hirns ist nicht zu unterschätzen, wie die Jugendlichen der Robert-Koch-Schule eindrucksvoll bewiesen: In einem klassenübergreifenden Wettbewerb konnten Harun und Amir jeweils 220 Nachkommastellen fehlerfrei aufsagen. Sie brachen damit den bisherigen Schulrekord, der bei 180 Stellen lag. Mit respektablen 169 und 81 Stellen sicherten sich Gülin und Kritika den zweiten und dritten Platz. Den Höhepunkt bildete der Programmpunkt „Pi geht in die Luft“: 100 Luftballons mit den entsprechenden Stellen der Kreiszahl wurden in korrekter Reihenfolge in den Himmel entlassen – und bildeten so den Abschluss eines Tags, der ganz im Zeichen eines etwas anderen Mathematikunterrichts stand.