Die Robotic-AG der Robert-Koch-Schüler interessierte die Besucher beim Tag der offenen Tür besonders. Foto: Maik Reuß

Robert-Koch-Schule setzt auf ihre Talente

Höchst. Bald müssen sich Frankfurts Eltern wieder entscheiden, welche weiterführende Schule für ihre Kinder die richtige ist. Während die Gespräche dazu in den Grundschulen noch laufen, hat die Robert-Koch-Schule einen Tag der offenen Tür veranstaltet, um letzte Fragen zu klären. „Die meisten interessiert, wie viele Schüler nach dem Realschulabschluss weitermachen“, erklärt Schulleiter Harald Kern am Samstag. Tatsächlich schaffen rund Zweidrittel der Robert-Koch-Schüler den Anschluss. „Gerade in den Naturwissenschaften sind wir stark,“ sagt der Schulleiter. Auch deshalb wurde bereits im letzten Jahr das naturwissenschaftlich -mathematische Profil der Schule noch einmal gestärkt. Das will Kern jetzt weiter ausbauen. Wünschenswert sei zum Beispiel die Einrichtung einer Klasse mit musikalischem Schwerpunkt oder auch eine für Bildende Kunst. „Das Interesse ist da und wir wollen Talente fördern. Deshalb bietet sich die Trennung von Kunst, Musik und Naturwissenschaften an.“ Aber auch Schwächen sollen an der Robert-Koch-Schule nicht vergessen werden. So erhalten die Schüler jetzt schon eine zusätzliche Deutschstunde, in der sie individuell gefördert werden können.

Beim Tag der offenen Tür haben sich auch die Schüler präsentiert, die an ihrer Schule immer stärkeren Einfluss nehmen. Im letzten Jahr haben sich gleich neun Arbeitsgemeinschaften gegründet. „Die Gitarren-AG hat eine Schülerin übernommen“, erklärt Kern. Solche Angebote seien willkommen, denn sie heben personelle Einschränkungen auf. „Wer was kann, darf es gerne weitergeben.“ Die Robotik-AG leitet Konrektor Harry Hübner. „Ich habe zum 60. Geburtstag vom Kollegium einen Technik-Bausatz geschenkt bekommen“, erinnert er sich. Es habe nicht lange gedauert, bis die Schüler ihr Bastelrecht einforderten. Mittlerweile treffen sich 13 Schüler regelmäßig für die AG. (ln)