Robert-Koch-Schule setzt auf ihre Talente
Höchst. Bald müssen sich Frankfurts Eltern wieder
entscheiden, welche weiterführende Schule für ihre Kinder die richtige ist. Während die
Gespräche dazu in den Grundschulen noch laufen, hat die Robert-Koch-Schule einen Tag der offenen
Tür veranstaltet, um letzte Fragen zu klären. „Die meisten interessiert, wie viele Schüler
nach dem Realschulabschluss weitermachen“, erklärt Schulleiter Harald Kern am Samstag. Tatsächlich
schaffen rund Zweidrittel der Robert-Koch-Schüler den Anschluss. „Gerade in den Naturwissenschaften
sind wir stark,“ sagt der Schulleiter. Auch deshalb wurde bereits im letzten Jahr das naturwissenschaftlich
-mathematische Profil der Schule noch einmal gestärkt. Das will Kern jetzt weiter ausbauen.
Wünschenswert sei zum Beispiel die Einrichtung einer Klasse mit musikalischem Schwerpunkt oder auch
eine für Bildende Kunst. „Das Interesse ist da und wir wollen Talente fördern. Deshalb bietet sich
die Trennung von Kunst, Musik und Naturwissenschaften an.“ Aber auch Schwächen sollen an der
Robert-Koch-Schule nicht vergessen werden. So erhalten die Schüler jetzt schon eine zusätzliche
Deutschstunde, in der sie individuell gefördert werden können.
Beim Tag der offenen Tür haben sich auch die Schüler präsentiert, die an ihrer Schule immer
stärkeren Einfluss nehmen. Im letzten Jahr haben sich gleich neun Arbeitsgemeinschaften gegründet.
„Die Gitarren-AG hat eine Schülerin übernommen“, erklärt Kern. Solche Angebote seien
willkommen, denn sie heben personelle Einschränkungen auf. „Wer was kann, darf es gerne weitergeben.“
Die Robotik-AG leitet Konrektor Harry Hübner. „Ich habe zum 60. Geburtstag vom Kollegium einen
Technik-Bausatz geschenkt bekommen“, erinnert er sich. Es habe nicht lange gedauert, bis die Schüler
ihr Bastelrecht einforderten. Mittlerweile treffen sich 13 Schüler regelmäßig für
die AG. (ln)