Eltern werben um weitere Mitstreiter




Alexandra Kleinert (links) und Manuela Lauber rühren die Werbetrommel für die Robert-Koch-Schule.
Foto: Hans Nietner




Engagierte Eltern haben den Förderverein der Robert-Koch-Schule reaktiviert.

Höchst. Knapp vier Jahre musste die Robert-Koch-Schule auf Unterstützung verzichten. 2006 hatte sich der Förderverein der Realschule aufgelöst, als die Kinder der Mitglieder die Schule verließen. Seit Anfang Februar haben Eltern den Verein revitalisiert und unterstützen ihre Sprösslinge bereits nach Kräften.

Zehn Mitglieder zählt der junge «Förderverein der Robert-Koch-Schule Frankfurt-Höchst», so der offizielle Name. Mitbegründerin Manuela Lauber wurde zur ersten Vorsitzenden ernannt. Als Mitglied des Schulelternbeirats stieß die Unterliederbacherin auf Unterlagen des ehemaligen Fördervereins. Und prompt kam ihr die Idee, diesen wieder zu beleben. «Ich habe bei der ehemaligen Vorsitzenden angerufen und mich erkundigt, welche Schritte ich einleiten muss, um einen Verein zu gründen», erzählt Lauber. Und ihre Vorgängerin, Lydia Kreutner, stand ihr bereitwillig zur Seite.

Nur wenige Tage nach der Gründung leitete der Verein bereits den Verkaufsstand des Elternkaffees am Tag der offenen Tür. Mehr als 30 Kuchen hatten die Eltern der Fünftklässler gespendet. Der Profit kommt den Schülern zugute. «Wenn wir so erfolgreich würden wie unsere Vorgänger, wäre das eine tolle Sache», sagt Lauber. Der einstige Förderverein hatte so viel Geld eingenommen, dass er davon Klassenfahrten bezuschussen und Musikinstrumente für die Schüler kaufen konnte.

Kreutner hatte den Vorsitz des Fördervereins abgegeben, als ihre Kinder die Schule verließen. «Ein normales Prozedere», erzählt Lauber, deren Tochter Carmen (11) die sechste Klasse besucht. Vier weitere Jahre dürfte die 37-Jährige dem Verein zur Unterstützung der Realschule also noch erhalten bleiben. Damit der Verein auch nach dieser Zeit bestehen bleibt, werben die engagierten Eltern um weitere Mitglieder.

24 Euro beträgt der Jahresbeitrag. Durch Kuchenverkäufe bei Schulfesten sowie Verkaufsstände auf dem Höchster Schlossfest und dem Weihnachtsmarkt erhoffen sich die Eltern zusätzliche Einnahmen. Auch auf dem Altstadtfest will der Verein künftig Präsens zeigen. Im vergangenen Jahr, als es den Verein noch gar nicht gab, hatten einige Eltern schon einmal versucht, für die Robert-Koch-Schule zu werben. «Der Standplatz war aber leider nicht so gut. Wegen der Bauarbeiten an der Justinuskirche hatten wir kaum Gäste», erinnert sich Lauber. Mit einem organisierten Verein im Rücken, soll es dieses Jahr besser klappen.

Zunächst müssen die Mitglieder allerdings noch an den Organisationsstrukturen feilen. Denn offiziell gibt es den Förderverein noch gar nicht. Der Eintrag ins Vereinsregister ist in Arbeit. Zudem wollen die Mitglieder einen Bewilligungsausschuss gründen. Aus zwei bis vier Mitgliedern soll er bestehen und dem Vorstand hilfreich zur Seite stehen. ges