Höchst. «Der Unterricht scheint sehr anspruchsvoll zu sein.», sagt Axel Hahn aus Zeilsheim anerkennend, nachdem
er mit seinem zehnjährigen Sohn einen kurzen Blick in Englisch-, Mathe- und Informatikunterricht geworfen hatte.
Wie hält es der Informatiklehrer mit dem Thema Sicherheit im Internet? Bezieht er auch andere Medien als «nur» den
Computer in seinen Unterricht ein? Intensiv nutzte der Zeilsheimer Vater die Gelegenheit, den Lehrer und Schüler der
Robert-Koch-Realschule in Höchst auf den Zahn zu fühlen.
Noch ist die Familie auf der Suche nach der besten Schule für Sohn Julian. Das Beratungsgespräch der Grundschule steht
noch aus. Eine Vorauswahl haben die Hahns aber schon getroffen. «Wir werden uns erstmal alle in Frage kommenden Schulen
angucken, bevor wir entscheiden», sagt Hahn. Was schließlich zählt, sei der Gesamteindruck. Von der Robert-Koch-Schule
– es ist die erste, die sich die Familie anschaut – haben alle Familienmitglieder bisher einen guten Eindruck
bekommen. Neugierig folgen sie den Schülern Laura und Fabian aus der zehnten Klasse. Am Tag der offenen Tür begleiten
und führen die Zehntklässler die Gäste einen Vormittag lang durch die Klassenräume und werben für ihre Schule.
Florian (17) war zuvor auf einer anderen Schule und beschreibt sich selbst als ehemals «miserablen Schüler». Mit seinem
Schulwechsel habe sich das grundlegend geändert. «Jetzt habe ich einen Notendurchschnitt von 1,9», sagt Florian stolz
– und führt dies auf das Engagement der Lehrer zurück.
Vater Hahn ist beeindruckt: «Die Lehrer scheinen einen hohen Anspruch zu haben.» Der Zeilsheimer vermutet eine
«stringente Art der Unterrichtsführung», die ihm imponiert. Auch Sohn Julian nimmt einen positiven Eindruck von der
Schule mit: «Es gefällt mir gut. Die Räume gefallen mir», sagt Julian. Unterrichtsinhalte und pädagogische Konzepte
kann der Zehnjährige noch nicht beurteilen.
Auch für Eltern spielt nicht nur das pädagogische Konzept, sondern auch der Zustand der Gebäude eine wichtige Rolle.
Monika Heller aus Unterliederbach hatte sich mit Tochter Sidney die Gebäude am Justinuskirchplatz angeschaut. Hier
bringt die Schule ihre 5. und 6. Klassen unter. «Das hatten wir uns wirklich anders vorgestellt», sagt Monika Heller.
Dennoch hat die Unterliederbacherin ihre Entscheidung noch nicht getroffen. So enttäuscht sie von der Dependance ist,
so begeistert ist sie gleichzeitig von den «supernetten Schülern» der Robert-Koch-Schule. Auch nach dem Tag der
offenen Tür bleibt die Wahl der Schule für Monika Heller und Tochter Sidney eine schwierige Entscheidung.