Viele Grüße aus Höchst am Main

Von Elisabeth Hofmann-Mathes
Grüße aus Höchst in die ganze Welt, das verspricht die neue Imagekampagne für Höchst. Gestern startete der Postkartenwettbewerb des Quartiersmanagements der NH Projektstadt mit einem mobilem Falt-Studio in der Robert-Koch-Schule in Höchst.



Nanina (15, links) gestaltet mit Raphael Nalepa vom Quartiersmanagement eine Postkarte aus Höchst für den Wettbewerb. Foto: Reuß

Höchst. "Das ist ja cool, mal etwas ganz anderes“, sagt Nanina (15). Von der neuen Imagekampagne für Höchst sind die Schüler der Robert-Koch-Schule in Höchst sofort begeistert. Humphrey, Michelle, Aldin und Nanina zücken ihre Stifte und legen gleich los. Humphrey versucht es mit einem Spruch: "One love – and that’s Höchst" notiert er auf dem Postkartenvordruck. Nanina bringt derweil eine stilisierte Blume aufs Papier. Die vier Schüler sind die ersten, die das hölzerne "Pop-up-Studio" des Höchster Postkartenwettbewerbs gestern testen durften. Am aufklappbaren Stand bekamen sie alles geboten, was für einen Kartenentwurf nötig ist: Arbeitsfläche, Sitzplätze, Karten, Stifte, Computer mit Grafiksoftware, Scanner und Drucker.
Die Idee zum Wettbewerb geht auf das Quartiersmanagement der NH Projektstadt zurück. In Kooperation mit dem Stadtplanungsamt wurde das Konzept für den Postkartenwettbewerb entwickelt und vom Team von „Souvenir Frankfurt“ in Form des hölzernen Klapp-Studios umgesetzt. Finanziert wird das Projekt aus dem Topf des kommunalen Förderprogramms, für das 2008 insgesamt 20 Millionen Euro für die Revitalisierung der Höchster Innenstadt bereitgestellt wurde.
Eine Woche wird die mobile Postkarten-Werkstatt den Schülern der Robert-Koch-Schule zur Verfügung stehen, bevor sie ihre Reise durch den Stadtteil antreten wird. Bis zum 14. September soll die zwei mal vier Meter große hölzerne Falt-Konstruktion an 16 Standorten in Höchst aufgebaut werden. An Schulen, auf dem Markt, in Geschäften, oder auch im Silobad und beim Höchster Altstadtfest können die Bürger dann ihre eigenen Postkarten entwerfen. "Wir hoffen natürlich auf viele attraktive Motive, die von Höchst aus in alle Welt geschickt werden und so Werbung für das Städtchen am Main machen“, erklärt Simone Planinsek von der NH Projektstadt.

Identifikation mit Stadtteil
Mit der Aktion verspricht sich Planinsek gleich eine ganze Reihe von positiven Effekten. Es geht um Identifikation mit dem Stadtteil, um die Stärkung des "Wir-Gefühls" und gleichzeitig um Werbung für den Stadtteil.
"Wir wollen Höchst in die Köpfe der Leute bringen", erklärt Werner Buch vom Stadtplanungsamt. "Es ist leider immer noch so, dass viele Leute Höchst nur mit dem Werk der Hoechst AG in Verbindung bringen." Per Postkartengruß solle Höchst als Stadt endlich "wachgeküsst" werden.
Ob mit Pinsel oder Feder, mit Aquarell- oder Ölfarbe, mit Schere, Kleber, oder auch digital: Bei der Gestaltung der Postkarten sind den Teilnehmern kaum Grenzen gesetzt. Aufgerufen sind Hobby-Künstler und Profis gleichermaßen, möglichst originelle Ansichten des Stadtteils einzureichen.

Per Post in alle Welt
Mit dem Aufbau des Studios in der Robert-Koch-Schule ist der Startschuss für den Postkartenwettbewerb "Viele Grüße aus Höchst am Main" gefallen. Die drei schönsten Karten werden prämiert. Der Sieger darf sich über 700 Euro freuen. Für den zweiten Preis stehen 500 Euro zur Verfügung, der dritte Preis ist mit 300 Euro dotiert. Das Preisgeld wird gestiftet von der Volksbank Höchst, der Nassauischen Heimstätte und dem H&oum;chster Kreisblatt.
Jeder Profi oder Hobby-Künstler kann bis zum 14. September ein Motiv oder eine Serie mit maximal drei Bildern einreichen. Am 18. September prämiert eine unabhängige Jury die besten Grußkarten. Alle eingereichten Arbeiten werden im Anschluss an den Wettbewerb in einer Ausstellung gezeigt. Außerdem sollen die originellsten Postkarten später gedruckt und über Geschäfte und Tourismusbüros vertrieben werden – und so tatsächlich in den Briefkästen in aller Welt landen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb, zur Ausstellung und den Veranstaltungsplan der mobilen Werkstatt gibt es unter www.vielegruesseaushoechst.net