Internationaler Pi - Tag


"Was ist das für ein seltsames Zeichen im Kreis, das plötzlich auf unserem Schulhof zu sehen ist", fragten sich am Freitagmittag nicht wenige Schüler unserer Schule. Es gab viele Spekulationen, einige vermuteten, dass jetzt Hubschrauber auf unserem Schulhof landen würden.
Die älteren Schüler erkannten das Zeichen als den griechischen Buchstaben „Pi“. Besonders Matheinteressierte konnten sogar die ersten Ziffern von Pi aufsagen und Formeln nennen, in denen diese geheimnisvolle Zahl vorkommt.

Das „Pi-Gemälde“ auf unserem Schulhof haben wir zwei Mädchen aus der 8a zu verdanken, Ela und Azra. Die beiden wollten die Klasse 9b unterstützen, die am Freitag den Pi-Tag gebührend gefeiert haben.

Was ist denn nun die Zahl PI und warum wird gerade am 14.3. der Pi-Tag gefeiert?
Pi ist eine mathematische Konstante, die das Verhältnis des Umfangs eines Kreises zu seinem Durchmesser beschreibt. Die Zahl Pi ist eine irrationale Zahl und besitzt von daher weder eine endliche noch eine periodische Dezimaldarstellung. Bisher sind nur die ersten 10 Billionen Nachkommastellen von Pi bekannt.
Aus dem Lernen und Aufsagen von Pi ist ein Sport geworden, der offizielle Weltrekord liegt bei 67.890 Nachkommastellen, den der Chinese Chao Lu seit 2005 hält.

Die ersten 100 Nachkommastellen von Pi sehen so aus:
Pi= 3,14159 26535 89793 23846 26433 83279 50288 41971 69399 37510 58209 74944 59230 78164 06286 20899 86280 34825 34211 70679 …

Hier ist auch schon zu erkennen, warum man den Pi-Tag am 14.3. feiert, genauer gesagt sogar um 1:59 Uhr. Im amerikanischen Datumsformat kommt der Monat zuerst, also die „3“, dann der Tag „14“ und die nächsten drei Ziffern geben die Uhrzeit an.

Wie feiert man denn nun einen solchen Tag?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Aber auf jeden Fall sollten runde Gegenstände, am besten essbar, eine Rolle spielen (Pizza, Kuchen, Kekse). In der englischen Sprache sagt man nicht „Pi“ sondern „Pie“, daher dreht sich bei einer solchen Feier vieles um Kuchen.
Man kann ein Pi-T-Shirt anziehen, Pi-Tattoos tragen, Pi-Spiele spielen, Pi-Gedichte schreiben, 3,14 km laufen…
Bei der Pi-Feier der 9b gab es viele Programmpunkte: Es wurden witzige selbstgedrehte Filme gezeigt und der Pi-Oscar verliehen, es gab einen Pi-Rap und ein Pi-Quiz.

Höhepunkt war der Wettbewerb: "Wer kann die meisten Stellen von Pi auswendig aufsagen?" zu dem Ramona, Dzenita und Enise angetreten sind.
Es war ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem Enise mit 118 Nachkommastellen als Siegerin hervorgegangen ist. Glückwunsch  

Am Ende des Nachmittags waren alle Schüler satt und glücklich und um einige mathematische Erkenntnisse reicher.
Das hat uns wieder einmal gezeigt: Mathe kann Spaß machen.  
Wir würden uns freuen, wenn sich im nächsten Jahr weitere Klassen an der Pi-Party beteiligen.

A. Lutz






siehe auch:
Höchster Kreisblatt vom 25.03.2014