Tagesschau.de - 14.11.2008
  
	Robert-Koch-Preis verliehen  
	Auszeichnung für Stammzellenforscher
		  
	Drei Stammzellforscher aus Deutschland, Japan und den USA sind in Berlin mit dem mit 100.000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis 2008 
	ausgezeichnet worden. Hans Robert Schöler, Shinya Yamanaka und Irving Weissman erhielten den renommierten Wissenschaftspreis für 
	ihre "herausragenden Leistungen" auf dem Gebiet der Stammzellenbiologie, die von großer Bedeutung für die Stammzellentherapie seien, 
	begründete die Jury ihre Entscheidung.
  
	Bei dem Festakt in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wurde zudem der amerikanische Biomediziner Philip Leder 
	mit der Robert-Koch-Medaille für sein Lebenswerk geehrt. Preisträger Schöler ist Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin 
	in Münster. Weissman arbeitet an der Universität Stanford in Kalifornien und Yamanaka an der Universität Kyoto.
  
	Die Auszeichnung ist nach dem Medizinnobelpreisträger Robert Koch benannt und zählt zu den hochrangigen Wissenschaftspreisen in 
	Deutschland. Schöler ist der 13. Deutsche unter den mehr als 60 Trägern der seit 1970 verliehenen Auszeichnung.
 
 
  
	 
	Ärzte Zeitung online - 14.11.2008
  
	 Robert-Koch-Preis verliehen - unter den drei Ausgezeichneten ist ein Deutscher
		  
	BERLIN (ars). Den mit 100 000 Euro dotierten Robert-Koch-Preis erhalten zu gleichen Teilen ein deutscher, ein amerikanischer und ein 
	japanischer Wissenschaftler. Sie werden für ihre Arbeiten zur Stammzellbiologie geehrt.
  
	"Der Robert-Koch-Preis zählt zu den höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland", sagte Staatssekretär Dr. Klaus Theo 
	Schröder bei der Verleihung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr Professor 
	Hans Robert Schöler aus Münster, Professor Irving Weissmann aus Stanford und Professor Shinya Yamanaka aus Kyoto. Ihre Forschung sei 
	von fundamentaler Bedeutung für die Stammzelltherapie, heißt es in einer Mitteilung des RKI. Der Robert-Koch-Preis wird jährlich verliehen, 
	das Bundesministerium für Gesundheit bezuschusst ihn mit 50 000 Euro.
  
	Mit der Robert-Koch-Medaille in Gold wurde Professor Philip Leder von der Harvard Medical School in Boston/USA für sein Lebenswerk 
	gewürdigt. Er hat zum Verständnis des genetischen Codes beigetragen und durch seine Arbeit mit monoklonalen Antikörpern die Grundlagen 
	für Therapien geschaffen. Derzeit konzentriert sich seine Forschung auf die Genetik von Krebserkrankungen und darauf aufbauenden 
	Behandlungsoptionen.
  
	Die mit jeweils 5000 Euro dotierten Postdoktorandenpreise gehen an Professor Astrid M. Westendorf aus Essen, Dr. Bärbel Kaufmann aus 
	West-Lafayette/Indiana USA und Dr. Dr. Christoph Schoen aus Würzburg.
	 
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